Treffen mit dem WSA – Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning

Treffen und Gedankenaustausch am 07.09.2020
Am 07.09.2020 fand ein weiteres Treffen mit einer der vielen öffentlichen Stellen Tönnings statt – diesmal mit dem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Tönning. Als passionierter Angler und Bootsfahrer (Sportbootführerschein natürlich in Tönning gemacht) ist eine gewisse „Nähe“ zu maritimen Themen wahrscheinlich selbsterklärend. Doch auch alle anderen werden sich wahrscheinlich bei der Frage „Was zeichnet Tönning aus?“ dabei erwischen, dass die Eider, der historische Hafen oder einfach die Nähe zur Nordsee häufig genannte Punkte sind.
In diesem Sinne gehört auch das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Tönning einfach dazu, denn eine Vielzahl der maritimen Anlagen liegt in der Obhut der ca. 200 Mitarbeiter*innen und ca. 30 Azubis der verschiedensten Fachrichtungen und das für ein riesiges Gebiet (es umfasst die Seewasserstraßen (Küstenmeer) von der dänischen Grenze bis zur Elbmündung und die Bundeswasserstraße Eider von Rendsburg bis zur Mündung in die Nordsee).
Neben anstehender innerorganisatorischer Änderungen des WSA und deren Herausforderungen, die ich aus dem Blickwinkel einer Behörde sehr gut nachvollziehen konnte, ging es um die Arbeitsinhalte des WSA und darüber hinaus auch um allgemeine Aspekte Tönnings. Dank der vielen helfenden Hände der Mitarbeiter*innen des WSA können die baulichen Anlagen in einem insgesamt guten Zustand gehalten werden – leider wird dieser gute Zustand in der medialen Berichterstattung nicht immer korrekt wiedergegeben. Oftmals lohnt sich daher ein direkter Blick hinter die Kulissen.
Ergänzend zu den Wohlfühlfaktoren, die Tönning definitiv zu bieten hat, wäre die Attraktivierung im wassertouristischen Bereich ein Thema, das Potential hat. Nicht nur die Stadt Tönning, die Bürger*innen und Tourist*innen könnten davon profitieren, sondern auch das WSA selbst. Letztlich würde die Belebung der Eider auch das WSA selbst stärken – denn was beliebt und nachgefragt ist, wird seltener in Frage gestellt. So ist zum Beispiel der rund drei Kilometer lange Gieselau-Kanal samt Schleuse, der die Eider mit dem Nord-Ostsee-Kanal verbindet, auch für Tönning und den Eidertourismus enorm wichtig. Ohne diese Verbindungsmöglichkeit wäre die Eider nur noch eine Sackgasse. Der Erhalt der Gieselau-Schleuse steht jedoch in Frage – ein starkes Tönning sollte sich meiner Meinung nach in diese Thematik einbringen.
Auch wird das Thema Kooperation seitens des WSA großgeschrieben. So kommen beispielsweise im Rahmen von Praktika regelmäßig Schüler*innen der Tönninger Schullandschaft in die Gelegenheit, in die Praxis des WSA einzutauchen. Auch der Verein Mondscheinkino Tönning e.V. darf auf deren Gelände am Packhaus Veranstaltungen organisieren – toll, wenn der öffentliche Dienst Hand in Hand vorangeht. Vielleicht wäre auch ein „Tag des öffentlichen Dienstes“ in Tönning eine gute Idee und Gelegenheit, damit Ausbildungssuchende und alle anderen Interessierten sich ein eigenes Bild der verschiedenen Aufgaben machen können.
An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Frau Ruddeck für die lockere Gesprächsrunde und die eingebrachten Ideen.
Marvin Haß
– Bürgermeisterkandidat –