Treffen mit den Bewohner*innen des Paul-Gerhardt-Hauses Tönning

Treffen und Gedankenaustausch am 23.09.2020

Am 23.09.2020 fand ein weiteres Treffen mit einer der vielen Einrichtungen Tönnings statt – diesmal mit den Bewohner*innen und Helfer*innen des Paul-Gerhardt-Hauses in Tönning. Mit gebührendem Abstand durfte ich mich vorstellen und vor allem mehr über das Paul-Gerhardt-Haus sowie deren Bewohner*innen und deren Anliegen erfahren.

Das Interesse und die Teilnahme waren außerordentlich groß. Die Frage, ob das an mir oder an der Tatsache lag, dass sonst in Zeiten von Corona leider nicht allzu viel passiert, blieb dankenswerterweise offen. Auch nach meiner Vorstellung – als es sodann zu Kaffee und Kuchen überging – stellten die Bewohner*innen viele weitere Fragen aus nahezu allen Bereichen. Einige hatten sich hierfür sogar vorbereitet und für sie wichtige Fragen notiert. Natürlich waren dabei auch Themen wie Angebote für die älteren Bürger*innen der Stadt Tönning sowie der große Bereich Barrierefreiheit kombiniert mit Verkehrsberuhigung.

Bemerkenswert fand ich hierbei auch das Interesse am Thema Digitalisierung und die spezielle Nachfrage, wieso das Paul-Gerhardt-Haus bisher nicht in der Breitbandversorgung berücksichtigt sei – schließlich möchten auch die Bewohner*innen digitale Angebote nutzen und/oder zumindest im Rahmen der Videotelefonie mit ihren Verwandten und Bekannten Kontakt halten. Ein tolles Beispiel dafür, dass Digitalisierung keine Altersgrenzen kennt und für jede Lebenslage einen Mehrwert bieten kann.

Logischerweise war ebenfalls mein Alter ein kurzes Thema, da ein gewisser Altersunterschied zwischen den Bewohner*innen und mir unverkennbar vorhanden war. Ich denke, dass die Anforderungen an das Amt des Bürgermeisters im Wesentlichen von der Persönlichkeit und der Fachlichkeit des Stelleninhabers abhängen. Beide Eigenschaften haben nicht unbedingt etwas mit dem tatsächlichen Lebensalter zu tun.

Gewiss traut man im ersten Augenblick eher einer lebensälteren Person ein größeres Erfahrungswissen zu. In meiner Tätigkeit innerhalb der Personalabteilung habe ich jedoch mehrfach erlebt, dass es eher auf den tatsächlichen Lebenslauf und die individuellen Erfahrungen und Fachkenntnisse ankommt. Hier sehe ich mich – aufgrund meiner langjährigen beruflichen Tätigkeiten und Weiterbildungen im Kommunalbereich – nicht im Nachteil gegenüber älteren Bewerbern. Sicherlich war auch dies ein Teilaspekt für die Wahl des zum Amtsantritt 32-jährigen Florian Lorenzen zum Landrat des Kreises Nordfriesland als jüngster Landrat Deutschlands.

Abschließend durfte dann auch ich mir meinen Kaffee und Kuchen bei weiteren netten Gesprächen schmecken lassen. Vielen Dank an alle im Paul-Gerhardt-Haus für den angenehmen Nachmittag.

Marvin Haß
– Bürgermeisterkandidat –

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